Der Aufsichtsrat der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH bestätigte auf seiner ersten Sitzung des Jahres am 27. März 2018 die vom Unternehmen vorgeschlagene Konzeption zur frühzeitigen Modernisierung des Fuhrparks. Mit deren Umsetzung wird der gesamte regiobus-Fuhrpark bereits zum Jahr 2020 über den derzeit besten Umweltstandard - Euro 6-Norm - verfügen. Damit wäre regiobus das erste Nahverkehrsunternehmen im Land Brandenburg, welches diesen umweltfreundlichen Standard zu 100% erfüllt. Neben den besseren Abgaswerten profitiert das Unternehmen von den günstigen Verbräuchen der modernen Fahrzeuge.
Um flexibel auf künftige Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität oder anderer zukunftsweisender Antriebstechnologien reagieren zu können, sollen die benötigten 30 neuen Busse nicht gekauft, sondern geleast werden. Eine Modernisierung der Altfahrzeuge wurde zuvor abgeprüft und stellte sich wirtschaftlich schlechter dar, als die nun gewählte Variante. Mit dieser Entscheidung kann regiobus zudem zeitnah auf den technischen Fortschritt eingehen sowie bei steigender Kundennachfrage auf größere Fahrzeuge umstellen.
„Der Einstieg in die Elektromobilität ist für regiobus als Überlandbusbetrieb beim heutigen Stand der Technik noch nicht möglich. Einerseits fehlen die für uns notwendigen Reichweiten der am Markt angebotenen Fahrzeuge – wir benötigen für unsere Linien Reichweiten bis 600 km, die aktuell angebotenen E-Busse erzielen 150 km. Andererseits fehlt es zurzeit an der benötigten Infrastruktur. Das betrifft nicht in erster Linie die Ladestationen, sondern insbesondere die entsprechende Netzkapazität. Wir bleiben hier aber im Gespräch mit dem lokalen Energieversorger und behalten die Entwicklung weiterhin im Blick. Die jetzt bestätigte Leasing-Variante lässt ökologischen wie wirtschaftlichen Spielraum für künftige Erneuerungen. Gleichzeitig beobachten wir eine steigende Auslastung unserer Linien, sodass wir uns mit der Leasingvariante auch auf den vermehrten Einsatz größerer Fahrzeuge auf unseren Linien vorbereiten“, so der regiobus-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hennig.
Schon jetzt erfreut sich das regiobus-Angebot wachsender Beliebtheit. Der Aufsichtsrat gab auf seiner Sitzung daher auch grünes Licht für die Inanspruchnahme einer Lieferoption für den Kauf von sechs 21 m-Großraumbussen mit 190 Plätzen, davon ca. 40 Sitzplätzen. Sie sollen ab Dezember 2018 auf dem schon jetzt an die Kapazitätsgrenze stoßenden Korridor zwischen Potsdam und Teltow (Linien X 1/601) den Service für die Kunden erhöhen. Die Linien zwischen Potsdam und Beelitz (X 43/PlusBus 643) sowie Werder (Havel) (631/580) erhalten die auf der Teltower Strecke dann nicht mehr benötigten 18 m-Gelenkbusse und
werden so ebenfalls für die regiobus-Kunden komfortabler und leistungsfähiger.