Am 01. Juli 2024 starteten 12 motivierte Menschen die Ausbildung im Quereinstieg zum Busfahrer bzw. zur Busfahrerin im eigenen Verkehrsbildungszentrum (VBZ) der regiobus. Der 5. Kurs ist damit der zahlenmäßig stärkste seit dem Start der regiobus-Fahrschule im Februar 2023. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Bereits 17 hier ausgebildete neue Mitarbeitende sind auf den Linien der regiobus im gesamten Landkreis im Einsatz.
„Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Investition in die Möglichkeit selbst auszubilden so schnell und gut auszahlt. Alle Teilnehmenden waren und sind hoch engagiert. Durch ihre Ausbildung direkt im Unternehmen profitieren sie bereits von den Unternehmensvorteilen, wie zusätzlicher betrieblicher Krankenversicherung und Berufsbekleidung und lernen ihre künftigen Kolleginnen und Kollegen frühzeitig kennen. Das stärkt den für unsere Arbeit wichtigen Zusammenhalt im regiobus-Team“, so der Geschäftsführer der regiobus Martin Grießner.
Nach dem Ausbildungsstart mit Rainer Becker als Fahrlehrer und Leiter des VBZ, stellte regiobus aufgrund des großen Interesses am Quereinstieg bereits im August 2023 Patrick Schmidt als 2. Fahrlehrer ein. Im Herbst 2024 folgt mit Waldemar Bulitz noch ein 3. Fahrlehrer. Der regiobus Mitarbeiter wurde hierfür eigens weitergebildet.
Neben den Quereinsteigenden übernimmt das VBZ auch die Führerscheinausbildung der regiobusAzubis und ausgewählter Verwaltungsmitarbeitender. Bereits 7 Auszubildende legten hier bisher ihren PKW-Führerschein und zwei Azubis sowie 3 Mitarbeitende ihren Busführerschein erfolgreich ab.
Die Nachfrage zum Quereinstieg bei regiobus hält weiter an und zeugt vom guten Ruf des Unternehmens. Zusammen mit der Fahrschulausbildung der regiobus-Azubis wird das VBZ auch langfristig gut ausgelastet sein und seinen wichtigen Beitrag zur Ausbildung weiteren Fahrpersonals für die regiobus leisten. Allein, durch den altersbedingten Weggang von Mitarbeitenden im Fahrdienst benötigt das landkreiseigene Verkehrsunternehmen jährlich 15-20 neue Kolleginnen und Kollegen. Auf dem Arbeitsmarkt sind ausgebildete Busfahrerinnen und Busfahrer kaum zu finden. Die eigene Ausbildung von Quereinsteigenden und Auszubildenden ist daher ein verlässlicher Weg zu neuem Fahrpersonal und der Sicherung des Linienverkehrs im Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Im aktuellen Kurs erarbeiten sich nun unter anderem Frau Peggy Bohn, Herr Marcel Kindlein und Herr Henry Zamchang Fominyam eine neue Berufsperspektive.
Als frühere DHL-Fahrerin kennt Frau Bohn die Region. Ihr Vater, selbst Busfahrer und Fahrlehrer, riet der Wiesenburgerin sehr zu diesem Beruf. Nun sieht sie freudig gespannt auf ein komplett neues Umfeld, neue Kolleginnen und Kollegen, Fahrgäste und moderne Busse.
Herr Kindlein war bisher für einen Abschleppdienst tätig. Von einem Freund, der bereits bei regiobus arbeitet, erfuhr er von der Möglichkeit zum Quereinstieg im Unternehmen. Die festen Arbeitszeiten und der Reiz, statt eines LKWs einen Bus zu fahren überzeugten ihn, sich zu bewerben: „LKW-fahren macht mir Spaß, aber Busfahren wird besser!“, ist sich der Bad Belziger sicher.
Aus Brandenburg an der Havel kommt Herr Fominyam nun zur Ausbildung nach Bad Belzig. Obwohl er 2021 seine Promotion in Linguistik an der Universität Potsdam ablegte, möchte er sich per Quereinstieg jetzt seinen Traum vom Busfahren erfüllen. Auf der Website der regiobus fand der gebürtige Kameruner die Informationen, die ihn hierherführten. Sein Studium vergisst er dennoch nicht und plant weiterhin nebenher Fachartikel zu schreiben.